80er-Kultfilm auf die Bühne: „Flashdance“ als Musical

Lockenmähne, Wadenwärmer und das einmalige Gefühl der 80er: Das ist „Flashdance – Das Musical“. Es erzählt vom großen Traum einer jungen Frau, die bereits ist, alles dafür zu tun. Ab dem 20. September kommt die deutschsprachige Bühnenadaption des Kultfilms als moderne Musical-Inszenierung ins Mehr!-Theater nach Hamburg. Mit Gitte Hænning als Stargast.

Alex ist eine junge Schweißerin im Stahlwerk, träumt aber von einer Karriere als Tänzerin. Szenen aus der schwedischen Produktion. Foto: 2Entertain Germany
© Louise Martinsson
Der Film Flashdance mit Jennifer Beals gehört zu den Kultproduktionen der 80er Jahre, der das Genre des Tanzfilms nachhaltig geprägt hat. Eingängige Disco-Klassiker wie Flashdance – What a Feeling, Gloria und Maniac in Verbindung mit aufregenden Tanzszenen ziehen auch über 35 Jahre nach seiner Kinopremiere 1983 Jung und Alt in ihren Bann. Die Szenen aus dem Kultfilm gehören fast schon zum Inventar der Popkultur. Der Soundtrack verkaufte sich 20 Millionen Mal.

Grund genug aus dem Stoff von der jungen Schweißerin Alex Owens, die sich ihren Traum vom Leben als Tänzerin verwirklicht und an einer Dance-Akademie aufgenommen wird, ein Musical zu machen. Dennoch soll die Show keine Nostalgie-Nummer sein, so Jens Schoenenberg von der Produktionsfirma 2Entertain: „Das ist eine moderne Produktion, die gleichzeitig das 80er-Jahre-Gefühl vermittelt“, sagte er. „Sie soll auch für junge Menschen attraktiv sein.“
Die Produktion, die erstmals 2014-15 in Stockholm zu sehen war, ist eine von Grund auf überarbeitete Inszenierung für den deutschsprachigen Raum mit akrobatischen Tanzsequenzen, großem Aufwand und neuen, technischen Raffinessen. Und großen Herausforderungen für die Cast. „Man muss singen, tanzen und spielen können – das ist in Deutschland extrem selten“, so Schoenenberg. Die Hauptrolle der Alex übernimmt Hannah Leser. Die 23-Jährige machte ihre Musical-Ausbildung an der Stage School Hamburg und war als Zweitbesetzung im Musical „Mary Poppins“ zu sehen. Auf ihre neue Rolle freut sie sich schon sehr: „Ich bin schon seit ich davon gehört habe dabei, mich an die gesanglichen Herausforderungen zu gewöhnen, da die Gesangstechniken bei „Mary Poppins“ und „Flashdance“ sich sehr unterscheiden und ich merke bei meinem Gesangstraining, dass ich ab und an noch zwischen den Techniken hin und her schwanke, aber es wird für mich eine ganz großartige Zeit“.
Eine weitere Rolle ist ebenfalls schon seit langem vergeben: Sängerin Gitte Hænning (71) spielt Alex’ mütterliche Mentorin, die ehemalige Tanz- und Ballettlehrerin Hannah. „Ich habe eine alte Liebesaffäre mit Hamburg“, schwärmt die Dänin, „und ich liebe den Film. Es geht darum, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und sich nicht abrichten zu lassen.“

Tom Hedley und Filmregisseur Robert Cary schrieben das Buch zu „Flashdance – Das Musical“, die ergänzend komponierte Musik stammt aus der Feder von Robbie Roth, für die Songtexte zeichnen sich Robbie Roth und Robert Cary verantwortlich. Regie führt Anders Albien, die Choreographie entstammt den kreativen Ideen von Jennie Widegren.

Die Show läuft vom 20. September bis 7. Oktober im Mehr!-Theater Hamburg in deutscher Sprache, aber Klassiker wie „Flashdance – What a feeling“, „Maniac“, „I love Rock’n Roll“ und „Gloria“ begeistern im englischen Original.

Informationen auf Flashdance – Das Musical