Wasser, Wärme, Wohlbefinden: Wellness zwischen Tradition und Moderne

Gesunde Auszeit für Körper und Seele: In den großen Thermen des Naturpark Altmühltal verwöhnt man Gäste mit den Heilkräften der Natur und nach aktuellem Wellnesswissen

Massage gehört zur Wellness im Altmühltal dazu. Foto gesundes-bayern.de

Als Gesundheitsoase bewährt sich der Naturpark Altmühltal schon lange: Als die Römer hier vor 2000 Jahren ihren Grenzwall bauten, nutzten sie auch das wohltuende Wasser der natürlichen Thermalquellen. In Bad Gögging zum Beispiel bereits seit dem 1. Jahrhundert n. Chr., als der römische Kaiser Trajan hier eine der größten Schwefelwasser-Thermen nördlich der Alpen erbauen ließ. Eine Tradition, die in Bad Gögging immer noch lebendig ist: In der Limes-Therme tankt man neue Kräfte, etwa in der römischen Saunalandschaft – stilecht untergebracht in einem originalgetreu gebauten Limesturm. Die außergewöhnliche Architektur und das ansprechende Ambiente machen den Saunabesuch zu einem ganz besonderen Erlebnis. Das im Dezember 2016 neu eröffnete Saunaparadies bietet auf 1500 Quadratmetern Badekultur wie vor 2000 Jahren. Ein breit gefächertes Angebot vom Aufenthaltsraum mit Schwefelwasserbecken über Kräuterduft-Peeling-Sauna, einer 60 Personen fassenden Arena-Sauna mit Frigarium bis zum Massageraum, Thermalpool und Saunagarten erwartet den Besucher. Auch der Name der Mogetissa-Therme in Weißenburg ist eine Remineszenz an die römische Vergangenheit der Stadt. Er geht auf einen Soldaten zurück, der hier 107 nach Christus bei der Einheit „Ala I Hispanorum Auriana“ stationiert war.

Gesunde Auszeit für Körper und Seele: In den großen Thermen des Naturpark Altmühltal verwöhnt man Gäste mit den Heilkräften der Natur und nach aktuellem Wellnesswissen. Foto Tourismusverband Ostbayern

In Bad Abbach nutzten die badekundigen Kelten und Römer die dortigen Thermal-Schwefel-Moor-Heilquellen – wahrscheinlich aber unter weit weniger komfortablen Bedingungen als in der heutigen Kaiser-Therme. Sie bietet die ideale Kombination von Badevergnügen und Gesundheits-Vorsorge. Eine „Totes-Meer-Salzgrotte“ zum Beispiel verspricht „Seeluft“ für Stressgeplagte und Menschen mit Atemwegsproblemen. Das Treuchtlinger Thermal-Heilwasser aus der Burgstall-Quelle und der Lambertus-Quelle kommt aus einer Tiefe von rund 800 Metern. Es speist sieben Becken der Altmühltherme in Treuchtlingen. Dem fluoridhaltigen Wasser wird sogar verjüngende Wirkung nachgesagt. Was man gerne glauben mag, wenn man ganz entspannt etwa den Frischekick der Sprudelbänke genießt. Für alle Thermalbäder im Naturpark Altmühltal gilt: Der Wellnessgedanke wird groß geschrieben. Jede Therme hat eine eigene Saunalandschaft mit verschiedenen Saunen für alle Vorlieben. In Treuchtlingen, Bad Abbach und Bad Gögging bieten Fachkräfte wohltuende Massagen und teilweise auch Beautybehandlungen an, Ayurveda steht ganzjährig oder zu ausgewählten Terminen auf dem Wohlfühlprogramm.
Aber zu einem gelungenen Urlaub gehört beides – Entspannung und Bewegung. In der reizvollen Region des Altmühltals gibt es tausend Möglichkeiten für Fitness und Sporturlaub: Golfen, Fußball oder Nordic Walking, Radfahren und Wandern sind nur einige davon. Für Wanderer bieten der Altmühltal-Panoramaweg, der Jurasteig oder der Ostbayerische Jakobsteig die schönsten Weitwanderwege in Bayern. Diese haben ebenso wie die Therme zu einem großen Teil historischen Ursprung, denn römische Legionen benutzen die Wege teilweise als Handelswege.
Alle Thermen bieten zusammen mit den Tourist-Informationen Vitalpauschalen an, die Wellness in der Therme mit einem erholsamen Aufenthalt verbinden.

Radfahren im Altmühltal.
(c) Kur- und Touristinformation Treuchtlingen
Infos:
Informationszentrum Naturpark Altmühltal
Notre Dame 1
85072 Eichstätt
Telefon 08421/9876-0
www.naturpark-altmuehltal.de