Aladdin – Hamburgs Traum von 1001 Nacht

Das neue Familien Musical Aladdin verzaubert jung und alt in der Neuen Flora Hamburg.

Der Portier der Neuen Flora hält freundliche strahlend die Tür auf und begrüßt die Gäste. Jung und alt strömen herein, um bei der Premiere von Aladdin dabei zu sein.

Man merkt die Spannung im Publikum, denn wohl alle wollen wissen, wie das preisgekrönte Kreativteam von Disneys Aladdin umgesetzt hat. Wird man einen fliegenden Teppich sehen und zaubert sich der Dschinni wirklich auf die Bühne? Fast jeder kennt das Märchen um den jungen Mann aus Agrabah, der in einer Höhle den Dschinni aus der Wunderlampe befreit und daraufhin drei Wünsche frei hat.

Erste Hauptrolle in seiner Karriere: Richard-Salvador Wolff - Foto Stage Entertainment
Erste Hauptrolle in seiner Karriere: Richard-Salvador Wolff – Foto Stage Entertainment

Spätestens, wenn der Vorhang fällt, sind die Zuschauer in der Welt von 1001 Nacht. Die Produktionskosten im 2stelligen Millionenbereich zeigen an diesem Abend, warum sie gut angelegt sind. Die Bühne wurde von rund 80 Personen in vier Hallen im Studio Hamburg gebaut und wiegt 150 Tonnen. Die drei Kulissenwelten sind so prachtvoll und technisch aufwendig konstruiert, dass man aus dem staunen nicht mehr heraus kommt. Dass es 3 Monate dauerte, den richtigen Goldton für den Palast zu finden, um es wie echtes Gold aussehen zu lassen, ist nur eine Randnotiz, die die detaillierte Kulissen-Ausarbeitung zeigt.

Die Kulissen sind gepaart mit über 600 eindrucksvolle Kostüme, die aus extravaganten Tüchern und Stoffen aus neun verschiedenen Ländern bestehen und von 350 Mitarbeiten in 25 Ländern aufwendig geschneidert wurden. Die Kostüme funkeln dank Millionen Swarovski-Kristallen aus allen Blickwinkeln und versprühen damit eine extra Portion orientalischen Glanz. Über 200 Mitarbeiter sind pro Show im Einsatz, um den 1850 Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten und das Märchen sprichwörtlich wahr werden zu lassen.

Das letzte Puzzleteil der erfolgreichen Aladdin Vorstellung sind die 38 Darsteller aus 12 Nationen, die in 125 Minuten auf höchstem Niveau singen und tanzen. Wer nun denkt, dass die Geschichte von Aladdin auf typische Art und Weise erzählt wird, wird garantiert überrascht sein. Zwischendurch werden die Szenen immer wieder durch Seitenhiebe auf aktuelle Themen aufgelockert, die nicht nur einmal die Zuschauer zum Lachen bringen.

Neben der schauspielerischen Leistung bestechen Aladdin, der Dschinni und die anderen 36 Darsteller durch ihren Gesang und umfangreiche Choreografien, die die Zuschauer staunen lassen und nicht nur einmal für Standing Ovations von den Sitzplätzen reißen.

Richard-Salvador Wolff, der den abenteuerlustigen Titelhelden Aladdin verkörpert, liefert eine ebenso tadellose Leistung ab wie Myrthes Monteiro, die die Prinzessin Jasmine spielt. Der heimliche Star des Abends ist allerdings Enrico De Pieri als Dschinni, was sowohl am Wortwitz, als auch Mimik und Gestik abseits der Tanzeinlagen liegt.

Aladdin ist nicht nur auf dem Papier ein weiteres Musical in Hamburg, dass man besuchen kann, sondern besuchen muss. Denn nur mit einem Besuch in der Neuen Flora weiß man, ob der Dschinni bei der Vorstellung aus der Wunderlampe erscheint und es wirklich einen fliegenden Teppich in Hamburg gibt!

Darum geht’s bei Aladdin:

Aladdin handelt vom Straßenjungen aus Agrabah, der eines Tages die Prinzessin Jasmine auf einem Basar trifft und sich unsterblich in sie verliebt. Sie ist auch von Aladdin angetan, doch ihre Wege verlieren sich. Jasmines Vater, der Sultan, hat so seine eigenen Sorgen. Seine geliebte Tochter muss laut Gesetz bald heiraten, doch wen?
Aladdin besitzt mittlerweile eine wunderliche Lampe und als er an ihr reibt, taucht plötzlich eine seltsame Gestalt auf: Dschinni. Er gewährt Aladdin drei Wünsche. Es ist klar, dass der Dschinni nachhelfen soll, damit Aladdin das Herz der hübschen Jasmine gewinnt.
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